Hallo Herr Kreuzer, hallo Herr Schwarz. Vielen Dank für die Zeit und das Interview. Sie haben sich unter der Marke JOOTI zusammengetan und kochen mit regionalem Gemüse schmackhafte Suppen. Wie kamen Sie auf diese Idee?
Beim gemeinsamen Kochen im ersten veganen Restaurant Münchens, dem „Zerwirk“ im ehemalig königlichen Zerwirk-Gewölbe haben wir festgestellt, dass die Menschen gerne eine fertige Mahlzeit für‘s Büro oder zuhause hätten. Wir mussten dort häufig eine Portion „to go“ machen.
Wie sieht ihr Portfolio noch aus?
Wir stellen inzwischen ein breites Sortiment an Bio-Fertiggerichten – hauptsächlich vegan – her und arbeiten darüber hinaus auch für andere Anbieter ähnlicher Gerichte, für die wir die Produktion übernehmen. Darüber hinaus beliefern wir Imbisse und Bistros mit Ware in Großverbraucherpackungen. Auch die Fruchtzubereitungen für Molkereien stellen einen weiteren Aspekt unserer Produktion dar. Für die nahe Zukunft ist die Produktion von weiteren Produkten aus regionalem Obst für das UNSER LAND Netzwerk geplant.
Das Netzwerk UNSER LAND war auf der Suche nach einer Verwendung für das ‚unverkäufliche‘ und doch so wertvolle Gemüse. Warum haben Sie sich für UNSER LAND entschieden? Was bietet Ihnen dieses Netzwerk und welchen Vorteil hat der Gemüsefan von ihren Produkten?
Wir helfen zu verhindern, dass das krumm gewachsene Gemüse weggeworfen beziehungsweise kompostiert wird, nachdem es teilweise in mühevoller Handarbeit angebaut und geerntet wurde. Die Herstellung von Suppen und Eintopfgerichten ist eine unserer Kernkompetenzen. Hier mit dem UNSER LAND Netzwerk zusammenzuarbeiten war nur logisch! Denn den regionalen Gedanken zu stärken ist für uns genauso erstrebenswert. Dafür setzen wir uns gerne ein! Der Gemüsefan bekommt geschmacklich ein perfektes Produkt. Und das „Krumme“ und „Schartige“, das viele Menschen beim Einkauf stört, ist in der Suppe/im Eintopf nicht mehr zu erkennen.
Welche Herausforderungen stellt die momentane Situation COVID-19 an Sie zusätzlich?
Die erhöhte Gesundheitsvorsorge ist natürlich ein Mehraufwand. Wir versuchen unsere Angestellten auseinanderhalten. Dafür haben wir 2 Schichteten gebildet, die sich nicht mehr treffen. Die anfallende Arbeit müssen wir so steuern, dass nicht eine Schicht überbeansprucht wird. Die Bestellungen sind stark schwankend. Zuerst war es sehr viel, jetzt wird es weniger – wir vermuten weil die Bistros weggefallen sind. Das ist alles ein großes Fragezeichen, was noch kommt.
Welche Empfehlung haben Sie als Profiköche für unser Immunsystem? Suppe, Salat?
„Leichte“ Kost – vegan beschwert nicht! Wenig Tierisches, wenig Fett, dem verminderten Umsatz angepasste Energiezufuhr: weniger Bewegung – weniger Kalorien. Die UNSER LAND Suppen sind für diese Gelegenheit genau das Richtige. Und die sportlichen Übungen nicht vergessen 😉
Interview von Theresa Boisson und Stephan Paul Stuemer. Fotos: UNSER LAND
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